Update zur Situation der KMU in der Schweiz

update zur situation der kmu in der schweiz

Die Ausbreitung des Coronavirus und der Lockdown der Schweizer Wirtschaft stellen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor grosse Herausforderungen. Die vor kurzem veröffentlichte Coronavirus-KMU-Erhebung der ZHAW und der KMU PMI (Konjunkturindikator) der Raiffeisen Schweiz, verdeutlichen die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen der Krise auf die Schweizer KMU.

Nach eigener Einschätzung befand sich vor dem Ausbruch des Virus nur jedes zehnte Unternehmen in einer negativen Liquiditätslage. Diese Zahl hat sich in der aktuellen Lage mehr als verdreifacht. Knapp ein Drittel erwartet sogar eine langfristige Verschlechterung der Liquiditätslage als Konsequenz der Pandemie. Auch die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen der Unternehmen sei zurückgegangen. Aktuell schätzen zwei Drittel der KMU ihre Nachfrage negativ ein, während ein Drittel in den kommenden 12 Monaten negative Auswirkungen erwartet.

Ein grosser Teil der Unternehmen hat in diesem Zusammenhang von den zur Verfügung gestellten Hilfsmitteln Gebrauch gemacht. 40% der befragten KMU haben in den letzten Wochen einen durch den Bund verbürgten Bankkredit aufgenommen. Zudem hat mehr als die Hälfte der Unternehmen seit dem Ausbruch des Coronavirus Kurzarbeit eingeführt. Aktuell können Crowdlending Plattformen wie z.B. neocredit.ch in der Schweiz keine solchen Kredite vermitteln.

Im April wurden laut SECO für 35% der gesamtwirtschaftlich Beschäftigten Kurzarbeitsanträge gestellt. Der Industriesektor lag dabei mit 43% über dem Durchschnitt. Obwohl vorwiegend personenbezogene Dienstleistungsunternehmen von den Massnahmen zur Bekämpfung des Virus betroffen waren, haben dessen Auswirkungen auch die Industriebetriebe hart getroffen. Mehr als 70% der Unternehmen verzeichneten im April ein niedrigeres Produktionsvolumen als noch im Vormonat.

Seit der ersten Coronavirus-KMU-Erhebung im März, hat sich die Wahrnehmung der aktuellen Lage und der kurzfristigen Auswirkungen etwas entspannt. Den langfristigen Effekt auf ihre Geschäftstätigkeit hingegen, schätzen 70% der KMU noch immer negativ ein. Auf dies lässt auch der Beitrag zum Raiffeisen KMU PMI schliessen. Selbst wenn eine zweite Infektionswelle ausbleiben sollte, daure es noch Monate, bis sich die Schweizer Wirtschaft und die Situation der KMU von den Auswirkungen im In- und Ausland erholt habe.

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